Mischel`s Sternwarte

 

Um meinen 14" Gotodobson auch öfter zu nutzen und das ca. 80 Kg Gerät nicht auf und abbauen zu müssen, kam recht schnell der Wunsch nach einem neuen Schutzbau auf. Als Andreas mit seiner Warte fertig war, wurde nun mein Projekt in die Planung aufgenommen.


Im Herbst 2011 wurde von uns das Grundkonzept erarbeitet und, die bei seinem Bau, bewährte Grundkonstuktion übernommen. Andeas erstaunte mich, als er schon beim nächten Freitagstreffen mit fertigen CAD Zeichnungen auftauchte. Respekt! Über den Winter 11/12 wurden alle Einzelteile vorgefertigt und probemontiert.

Im Frühjahr 12 war alles fertig und wurde wieder zerlegt , so das alles in einem Transporter Platz fand. Nach Rostschutzanstrich und Feuchtigkeitschutz konnten die Einzelteile am Bestimmungsort montiert werden. Da stand das Gerüst und mußte nun noch seine Außenhaut erhalten. Innerhalb von 4 Tagen stand die Sternwarte wetterfest. Glücklicherweise regnete es auch in dieser Zeit nicht.

Meinen besonderen Dank möchte ich an Andeas richten. Sein handwerkliches Geschick hat dieses Projekt erst Wirklichkeit werden lassen.

 

Sternwartenbau

Der Grundaufbau der Sternwarte ist in Metall Leichtbauweise konstruiert. Den zenralen Punkt stellt ein Drehkranz dar , der mittig auf einer 2,5 Meter (Durchmesser) Betonfläche ruht. Die Bodengrundkonstruktion dreht sich dank 6 Schwehrlastrollen um 360 Grad. Im Drehkranz befindet sich eine kurze Säule aus Beton , die bündig mit der Bodenoberkante abschließt. Hier steht später das Teleskop.

Auf der Bodenkonstruktion werden noch 2 Schichten 19 mm Faserplatte über Kreuz verlegt.

Darauf stehen 10 senkrechte Stützrohre, welche die  Dachunterkonsruktion aus Holz tragen. Die runde Form wird durch 2 umlaufende Ringe aus Flachstahl und den Boden unterstützt.

Die ersten Siebdruckplatten sind montiert.

Dach im Rohzustand

Hier bereits mit Außenverkleidung aus 4mm Siebdruckplatten und das Dach aus Trapezkunststoffplatten.

Der erste Blick nach draußen.

Da die Konstuktion zu schwer ist, wurde ein elektrischer Antrieb eingebaut. Dieser dreht die komplette Sternwarte, sowohl manuel als auch automatisch, um 360 Grad.

Dazu wurde eine Schwerlastrolle durch einen 300 W Getriebemotor, mit zuätzlichem Vorsatzgetriebe, ersetzt. Der sanfte Anlauf des Motors wird durch einen Frequnzumrichter erreicht.  Für den Hand/Automatikbetrieb ist eine Eigenbau-Relaisselbsthalteschaltung verantwortlich, die es erlaubt die Sternwarte mit einem Handschalter (links/aus/rechts) und Automatk zu bewegen. Für den automatschen Betrieb sind 3 Reedkontakte in Kreisform an der Teleskopbasis im Boden eingelassen (links/stop/rechts). An der Teleskopbasis ist ein Magnet, der diese berührungslos schaltet. Deht sich jetzt der Dobson vom Stop-Kontakt in eine Richtung löst er den entsprechenden Drehrichtungskontakt aus. Nach stoppen des Scopes und nachdrehen der Sternwarte, erreicht der Stop-Konakt wieder den Magneten und beendet den Vorgang. Ein zusätzlicher Reedkontakt verhindert als Notaus ein Dauerdrehen im Fehlerfall.

FU mit Relaisbox (blau) und Netzfilter

 

 

 

 

Unterm Teppich

Reedkontakte im Boden (CW/OFF/CCW)

und Magnet an der Basis des Dobson`s

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